Wer sind die Walser? Woher stammt diese Sprachminderheit? Mit diesen Fragen setzt sich das
Minderheitenmagazin "Minet" in einer Spezialausgabe auseinander.
Im späteren Mittelalter erreichten die Alemannen vom Berner Oberland her das Oberwallis und besiedelten das obere Rhonetal. Im 13. und 14. Jahrhundert zogen einige Gruppen in weitere, hoch gelegene Täler der Alpen - in das Schweizer Bündnerland, nach Piemont und ins Aostatal
beispielsweise, nach Liechtenstein, Vorarlberg und in das angrenzende Tirol.
Vereinzelt gelangten die Walser auch nach Savoyen im heutigen Frankreich oder nach Bayern.
Ihre Nachfahren sprechen heute noch vielerorts den ursprünglichen alemannischen Dialekt, das "Walsertitsch".
Wir waren beim großen Walsertreffen im Lötschental, besuchen die Sprachinsel Bosco Gurin im Tessin sowie Pomatt im Piemont und porträtieren die Walserin Patrizia Traglio, die in Südtirol lebt.
Das Minderheitenmagazin "Minet" entsteht in Zusammenarbeit mit dem regionalen Amt für Sprachminderheiten und wird von der Europäischen Akademie Eurac wissenschaftlich begleitet.
- Rai Südtirol
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